Im Sommer bilden Weidenröschen große, eindrucksvolle, aufrecht stehende Blütenstände aus. Ihre Blüten sind sehr leuchtend, violett-rosa oder weiß. Dabei handelt es sich um recht hohe, winterharte Pflanzen, die selbstständig wachsen und keiner Pflege bedürfen. Sie können schnell schöne Kolonien bilden, lieben Sonne, feuchte Erde und können am Rand eines Teiches wachsen. Erfahren Sie, wie man die Weidenröschenpflanze pflanzt und pflegt, sehen Sie sich Fotos und Beschreibungen der Arten und Anbaumerkmale an.
Beschreibung der Pflanze
Weidenröschen (lat. Epilobium) ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Weidenröschen, zu der auch Fuchsie, Nachtkerze und Clarkia gehören. Dabei handelt es sich um Kräuter oder Halbsträucher, die uns mit ihren großen, aufrechten Blütenständen, oft bestehend aus rosafarbenen Blüten, verführen. Vertreter der Gattung werden für ihre eleganten, luftigen Blüten geschätzt, deren Farbe viel Licht in die Beete bringt.
Foto. Wie sieht der Kräuter-Ivan-Tee aus?
Weidenröschen wachsen in der vollen Sonne, vorzugsweise auf feuchtem Boden, und eignen sich ideal für die Landschaftsgestaltung an Teichrändern. Sie sind pflegeleicht – in Trockenperioden freuen sie sich über ein paar Wassergaben und benötigen kaum weitere Pflege. Dies sind Pflanzen, die dazu neigen, selbstständig zu wachsen und wunderschöne Kolonien zu bilden.
Weidenröschen hat ein ziemlich natürliches Aussehen und passt problemlos in wilde Landgärten.
Die Pflanze hat nicht nur rosa Blütenstände. Die Album-Sorte findet problemlos ihren Platz in einem ländlichen Garten, in weißen Blumenbeeten und schafft eine elegante, zeitlose Landschaft. Es eignet sich auch hervorragend zum Aufhellen etwas dunklerer Ecken im Garten. Damit lassen sich kontrastierende Effekte bei Pflanzen mit dunklem, dunkelgrünem Laub erzielen.
Die bekannteste und kultivierteste Art ist das Weidenröschen (Epilobium angustifolium), das in gemäßigten Regionen der nördlichen Hemisphäre wächst. In freier Wildbahn wächst Ivan-Tee auf offenen Flächen. Dabei handelt es sich um eine Pionierart: Sie ist eine der ersten, die leere Flächen besiedelt, die gerade erst frei geworden sind (Abholzung, Brände).
Häufig auf kargen Böden zu finden: Böschungen, Brachland, Straßen- oder Eisenbahnränder, Geröllhalden, auch in Feuchtgebieten, entlang von Flussufern.
Sie wächst in Ebenen und im Gebirge in Höhenlagen bis zu 2500 m. Dort, wo sie Wurzeln schlägt, bildet sie große Populationen, selten findet man eine einzelne Pflanze. Wenn sich Weidenröschen an einem neuen Ort befinden, werden sie zahlreich und wachsen schnell. Sie gedeihen, solange es viel Licht und wenig Konkurrenz gibt. Wenn der Wald dann zurückkehrt, werden sie nach und nach verschwinden.
Weidenröschen sind krautige oder strauchartige Pflanzen mit bisexuellen Blüten, meist mit vier Blütenblättern.
ZU.angustifolia heißt im Englischen Willowherb wegen der Form seiner Blätter, die denen von Lorbeer und Weide ähneln (Willow = Weide). Der Artname Angustifolium bedeutet „schmalblättrig“.
Weidenröschen wachsen schnell, ihre Erwachsenengröße variiert je nach Art stark (10-150 cm). Die niedrigsten Arten bilden kleine, sich ausbreitende Horste. Weidenröschen (Epilobium crassim) ist also eine kriechende Pflanze, die sich am Boden ausbreitet. Die größte Art von E. angustifolium ist eine beeindruckende, kräftige Staude.
Einige Arten produzieren Stängel, die in Kontakt mit dem Boden wurzeln und sich so schnell ausbreiten können. Die Art Weidenröschen angustifolia hat lange, aufrechte, unverzweigte Stängel, an denen Blätter verteilt sind und an deren Spitzen Blütenbüschel erscheinen. Die Stängel sind dick, kräftig, oft rötlich.
E. Angustifolium blüht im Sommer und hält lange: von Juni bis September-Oktober. Die Blüten sind groß, in Trauben gesammelt, je nach Art rosa in verschiedenen Farbtönen oder weiß.
Die Arten E. angustifolium und E. parviflorum sind wegen ihrer heilenden Eigenschaften interessant: Sie wirken entzündungshemmend, stärken das Immunsystem, sind reich an Antioxidantien und werden bei Durchfall, Blasenentzündung und Prostataerkrankungen eingesetzt. Sie können als Kräutertee oder Kapseln eingenommen werden. E. angustifolium ist essbar; man kann seine jungen Triebe, Blätter und Blüten essen.
Die beliebtesten Arten und Sorten
Zu den Weidenröschen zählen etwa 220 Arten, meist krautige Pflanzen, die mehrjährig, einjährig oder zweijährig sein können. Vertreter der Gattung sind in der Regel recht robust und gut an unser Klima angepasst. Nachfolgend finden Sie die häufigsten Arten und Sorten der Ivan-Teepflanze mit Fotos und Beschreibungen.
K. angustifolia
In Gärten wird vor allem der Zypern-Angustifolia oder Iwan-Tee (lat. Epilobium angustifolium) kultiviert – eine mehrjährige krautige Pflanze, die eine Höhe von 1,5 m erreichen kann.
Die Typusart hat rosa Blüten, es gibt aber auch eine ausgezeichnete weißblühende Sorte namens „Album“ (Epilobium angustifolium „Album“).
"Album"
„Album“ ist eine beliebte Sorte der Weidenröschenart (Epilobium angustifolium). Blütezeit: von Juni bis September. Die Höhe bei der Reife beträgt 1,5 m. Diese prächtige Pflanze hat aufrechte Blütenstände von reinweißer Farbe, sehr elegant. Ideal für ländliche Gärten oder weiße Blumenbeete, lässt es sich sehr gut mit anderen Blumen kombinieren.
Stahl Rose
Die Sorte „Steel Rose“ Stahl Rose der Art E. angustifolium erreicht 150 cm. Blütezeit: Juli-Oktober. Die Pflanze produziert im Sommer schöne, große Blütenstände, bestehend aus zartrosa Blüten in einem helleren Farbton als die der Typusart E. angustifolium. Starke, energiegeladene Sorte.
K. Berg
Die Berg-Weidenröschenart (Epilobium montanum) wächst im europäischen Teil Russlands, im Süden Sibiriens. Die Höhe der Pflanze variiert zwischen 20-25 cm und 60-100 cm. Die Blätter sind gegenständig, lanzettlich oder eiförmig, an der Unterseite der Blattspreite kurz weichhaarig. Die Blüten sind klein und rosa.
K. Fleischer
Fleischer-Weidenröschen (Epilobium fleischeri) ist eine niedrig wachsende Pflanze mit einer Höhe von 25 cm. Blütezeit: Juli-September. Die Art bildet kleine Horste, die im Sommer mit rosa Blüten blühen. In freier Wildbahn wächst es hauptsächlich in den Bergen. Sie können es in einem Steingarten pflanzen.
Wo pflanzen?
Es wird beschrieben, dass die Weidenröschenblume vollsonnige Standorte bevorzugt, obwohl sie auch Halbschatten verträgt. Sorten mit weißen Blüten sehen im Halbschatten wunderschön aus, wo ihre Blüten stärker zur Geltung kommen.
Weidenröschen lieben Erde:
- nass – zum Beispiel an Teichrändern (sie schaffen ein hervorragendes Naturbild am Teichufer);
- fruchtbar, reich an Humus, kann aber auch auf kargen Böden wachsen;
- In Bezug auf den pH-Wert bevorzugt E. angustifolium leicht saure Substrate.
Im Allgemeinen sind Weidenröschen anspruchslose Pflanzen: Sie mögen guten Gartenboden, können sich aber an verschiedene Bodenarten anpassen.
Das Angustifolia-Weidenröschen ist ziemlich hoch; es ist besser, es hinter dem Blumenbeet und kürzere Pflanzen davor zu platzieren. Sie beleben Blumenbeete mit rosa oder weißen Blüten wunderschön und verleihen Volumen. Kleine Arten (Epilobium glabellum, Epilobium crassim) können in Steingärten gepflanzt werden.
Da Weidenröschen von selbst wachsen, wenig Pflege benötigen und viel Platz beanspruchen, eignen sie sich ideal für die Gestaltung schwer zugänglicher Ecken im Garten. Dank ihnen können schwer zu pflegende Bereiche natürlich belassen werden.
Landung
Wann Weidenröschen pflanzen? Die Pflanzung kann im Frühling (Mai) oder Herbst (September-Oktober) erfolgen. Das Wichtigste ist, Frostperioden oder hohe Temperaturen zu vermeiden.
So pflanzen Sie Weidenröschen im Freiland:
- Legen Sie die Pflanze in eine mit Wasser gefüllte Schüssel, um den Wurzelballen zu benetzen.
- Graben Sie ein Pflanzloch, das zwei- bis dreimal so groß ist wie der Wurzelballen, und lockern Sie den Boden. Halten Sie einen Pflanzabstand zwischen den Pflanzen von etwa 50 cm ein.
- Nehmen Sie die Pflanze aus dem Topf und setzen Sie sie in das Pflanzloch.
- Schütten Sie die Erde rundherum auf und drücken Sie sie fest, um einen guten Kontakt mit den Wurzeln zu gewährleisten und Lufteinschlüsse zu vermeiden.
- Gründlich wässern.
- Gießen Sie in den nächsten Wochen weiter, während die Pflanze ein Wurzelsystem entwickelt.
Wachsen und pflegen
Ivan-Tee ist beim Anbau im Garten anspruchslos in der Pflege, er wächst problemlos von selbst.Die Wartung ist recht problemlos:
- Bewässerung. Weidenröschen schätzt feuchte Standorte, daher empfiehlt es sich, regelmäßig zu gießen, wenn der Boden zum Austrocknen neigt.
- Dünger. Die Pflanze liebt fruchtbare Substrate, wächst aber auch auf kargen Böden gut und muss nicht gefüttert werden. Auf kargen Böden können Sie Weidenröschen jedoch im Frühjahr mit organischen Düngemitteln – Kompost, verrottetem Mist – füttern.
- Trimmen. Es ist besser, die Blütenstände abzuschneiden, wenn sie verblüht sind. Dies regt die Pflanze zur Bildung neuer Blüten an, verlängert die Blütezeit und verhindert außerdem eine Selbstaussaat.
- Krankheiten. Weidenröschen können von Rost befallen sein. Die Krankheit erkennt man an orangefarbenen Pusteln auf den Blättern. Dies schwächt die Pflanze, aber nicht sehr schwerwiegend. Begünstigt wird die Erkrankung durch hohe Luftfeuchtigkeit und schlechte Luftzirkulation. Wir empfehlen, die betroffenen Blätter zu entfernen und mit einer Kupferlösung oder Schachtelhalmsud zu besprühen. Weidenröschen werden manchmal auch von Mehltau befallen, der durch hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt wird.
- Schädlinge. Nacktschnecken lieben es, an den Blättern des Weidenröschens zu knabbern. Um junge Pflanzen zu schützen, können Sie eine Schneckenfalle bauen oder Granulat verwenden.
- Wie verhindert man die Ausbreitung von Weidenröschen im Garten? Die beste Methode besteht darin, verblühte Blüten abzuschneiden, damit die Pflanze keine Samen mehr produzieren kann. Sie können es auch in einem geschlossenen Bereich pflanzen, wo seine Wurzeln beschnitten werden, oder beim Pflanzen eine Anti-Rhizom-Barriere anbringen.
Reproduktion
Im Grunde genommen sät sich Weidenröschen im Garten von selbst aus, Sie können aber auch Samen aussäen. Auch eine Vermehrung durch Stecklinge oder Teilung ist möglich.
Die Aussaat erfolgt im späten Winter oder frühen Frühling, etwa im März. Weidenröschensamen haben die beste Keimrate, wenn sie frisch und vor Kurzem geerntet wurden.Mit der Zeit verlieren sie einen Teil ihrer Keimfähigkeit, insbesondere wenn sie älter als ein Jahr sind. Daher ist es besser, sie nicht zu lange aufzubewahren.
Weidenröschen aus Samen anbauen:
- Bereiten Sie einen Topf oder eine Kiste vor und füllen Sie diese mit spezieller Erde für Setzlinge.
- Verteilen Sie die Samen auf der Oberfläche.
- Bedecken Sie sie mit einer dünnen Schicht gesiebtem Substrat.
- Vorsichtig mit leichtem Regen gießen.
- Stellen Sie den Topf an einen hellen Ort.
- Achten Sie darauf, dass das Substrat bis zur Keimung leicht feucht bleibt und gießen Sie es bei Bedarf gelegentlich.
Eine direkte Aussaat in den Boden ist auch im Herbst möglich, sobald die Samen reif sind.
Verwendung in der Landschaftsgestaltung
Da das Angustifolia-Weidenröschen recht hoch ist, wird es vorzugsweise im hinteren Teil des Blumenbeets gepflanzt, wo es einen schönen Hintergrund bildet.
Weidenröschen können begleitet werden von:
- rispiger Phlox, der Blüten in ähnlichen Farbtönen hat;
- mehrjährige Geranien an der Vorderseite des Blumenbeets, die Sie mit verschiedenen Farben begeistern werden – Blau, Lila, Rosa, Weiß;
- Rittersporn;
- Lupinen;
- blaue Kornblume;
- Mohn;
- zarte Glockenblumenblüten.
Die Sorte „Album“ mit eleganten weißen Blüten passt problemlos in einen Landgarten; am besten lässt sie sich mit dunkelblauen Farbtönen kombinieren – die Kompositionen schaffen eine beruhigende, sanfte, weiche Atmosphäre.
Da Weidenröschen hohe, flexible Dickichte bilden, die mit luftigen Blüten gekrönt sind, können sie zur Gestaltung eines naturalistischen Gartens verwendet werden. Pflanzen Sie es neben die zarten Blüten von Kornblumen und Glockenblumen. Mit Weidenröschen können Sie ganz einfach wilde Bereiche im Garten bepflanzen, in denen fast nichts zur Pflege getan werden muss.
Foto. Weidenröschen in der Gartenlandschaftsgestaltung mit anderen Pflanzen
Da die Pflanze eher feuchte Böden mag, eignet sich der Rand eines Teiches zur Bepflanzung. Weidenröschen schafft eine schöne, frische und beruhigende Atmosphäre.Am Ufer des Teiches können Sie die Komposition ergänzen:
- Farn;
- Blutweiderich;
- Mädesüß;
- Schilf;
- Schilf
Eine Sorte mit weißen Blüten kann verwendet werden, um einen weißen Garten zu schaffen, indem man ihm Folgendes hinzufügt:
- Schleierkraut;
- Schafgarbe Schneehuhn;
- Clematis Baby Star;
- Sorte Fingerhut purpurea „Alba“.
Auf diese Weise können Sie einen malerischen Garten erhalten. Nutzen Sie die Gelegenheit, mit Formen zu spielen, indem Sie beispielsweise einen Kontrast zwischen linearen Elementen und schwebenden freistehenden Pflanzen schaffen. Genießen Sie die weißen grafischen Blüten von Agapanthus „Polar Ice“. Sie können auch Pflanzen mit grauem, buntem oder weißem Laub hinzufügen.
Einige Arten (Epilobium fleischeri, Epilobium dodonaei) können in Steingärten gepflanzt werden. Sie können von anderen Pflanzen mit decken- oder kissenartigem Wuchs begleitet werden:
- jung;
- Fetthenne;
- Delosperma Cooper.