Viele Menschen lieben Sonnenblumen, die im Hochsommer ihre sonnigen, gelben und leuchtenden Blütenblätter entwickeln. Heliopsis wird dem Garten nicht weniger Charme verleihen. Diese einzigartige Blume ähnelt stark einer Sonnenblume, ist aber viel kleiner. Erfahren Sie, wie man mehrjährige Heliopsis anbaut – Pflanzung und Pflege im Freiland, wie man die Pflanze vermehrt.
Beschreibung der Pflanze
Heliopsis (lat. Heliopsis) ist eine krautige Pflanze aus der Familie der Asteraceae, einem typischen Vertreter dieser Gruppe. Die Hauptsorten sehen aus wie kleine Sonnenblumenblüten, einige sind jedoch viel interessanter.
Es gibt mehr als 10 Arten der Gattung Heliopsis, aber in unserem Land wird eine Art von Heliopsis helianthoides angebaut - Heliopsis-Sonnenblume oder Sonnenblume. Diese Pflanze wächst in Nordamerika. Dank seiner Schönheit hat es sich fast auf der ganzen Welt verbreitet.
Botanische Beschreibung:
- Heliopsis-Sonnenblume ist eine mehrjährige krautige Pflanze.
- Stengel – 75–150 cm hoch, hart, aufrecht, grob kurz weichhaarig, meist unverzweigt.
- Blätter – gegenständig, gezackt, rau, kurz weichhaarig. Der Blattrand ist gezahnt.
- Blumen – gesammelt in einem Korb mit einem Durchmesser von bis zu 10 cm. Blütezeit: von Juni bis September. Die Blüten bestehen aus einem inneren kleinen „Auge“ und umgebenden langen, zungenartigen, blütenblattartigen Blüten. Sie haben in der Regel eine intensive gelbe Farbe. Die Blüten sind einfach, halbgefüllt oder gefüllt und wachsen einzeln oder in losen Rispen gesammelt.
Heliopsis-Sprossen ähneln Sonnenblumensprossen. Steife, kurze Haare bedecken den Stiel. Am interessantesten sind jedoch seine Blüten. Sie entwickeln sich im Hochsommer auf den Triebspitzen und bleiben bis Oktober bestehen, sehr ähnlich den Blüten von Astern oder Sonnenblumen.
Interessante Sorten
Die Pflanze ist reich an interessanten Sorten. Neben der typischen Einzelblütenform gibt es Heliopsis helianthoides var. Scabra, die gefüllte Blüten hat und eine niedrigere Höhe als die natürliche Form aufweist. Blütenblätter verschiedener Sorten können gelb, dunkelgelb oder orange sein. Allerdings sind alle Sorten sehr attraktiv.
Die interessantesten Sorten:
- „Ashai“ Ashai – hat gefüllte Blüten mit dunkelgelben, fast orangefarbenen und halbgefüllten Blütenblättern. Die Sorte ist etwas höher als andere – Triebe mit Blütenständen erreichen eine Höhe von 1,2 bis 1,4 m.
- „Venus“ Venus – Höhe 60-70 cm. Die Blüten sind groß – 14 cm im Durchmesser, leuchtend gelb. Volle Frostbeständigkeit in unserem Klima.
- "Patula" Patula - orangefarbene Blüten mit vielen Schilfblüten im Korb.
- „Light of London“ Light of London ist eine Sorte mit üppigen hellgelben Blüten.
- „Summer Sun“ Summer Sun ist eine Sorte mit halbgefüllten gelben Blüten, 1,2–1,5 m hoch.
- „Asahi“ Asahi – mit üppigen pompomartigen Blüten, mit einem Korb gefüllt mit kürzeren Blütenblättern, wird 0,8–0,9 m hoch.
- „Burning Hearts“ Burning Hearts – Höhe: 100-120 cm. Blütenfarbe: gelb mit braunen Augen, wird mit der Zeit braun.
- „Scabra Sommerson“ Scabra Sommersonne – mit gelben halbgefüllten Blüten, wird bis zu 1,2–1,5 m hoch.
- „Golden Sun“ Sole d’Oro ist eine niedrige Sorte (60 cm) mit großen, halbgefüllten Blüten und leuchtend dunkelgrünem Laub.
- Heliopsis „Lorraine Sunshine“ Loraine Sunshine ist eine interessante, bunte Heliopsisorte mit einfachen gelben Blüten und sehr dekorativen weiß-gelben Blättern mit dunkelgrünen Adern, die eine Höhe von 0,8 m erreicht.
- „Goldgrünherz“ Goldgrünherz ist eine Sorte mit üppigen Blüten und einer kaum sichtbaren Mitte, 1,5 m hoch.
- „Spitzentanzerin“ Spitzentanzerin ist eine Sorte mit halbgefüllten dunkelgelben Blüten, 1,4 m hoch.
- „Summer Nights“ Summer Nights – Höhe: 120 cm. Blütenfarbe: Schilf – goldgelb, röhrenförmig – schwarzbraun. Blätter: grün, lanzettlich mit rot-burgunderfarbenen Adern.
Auswahl eines Landeplatzes
Heliopsis ist eine einfach zu züchtende Art, wenn sie an einem geeigneten Standort gepflanzt wird. Da es sich um amerikanische Präriepflanzen handelt, lieben sie die Sonne. In fruchtbaren, feuchten Gebieten erreichen die Blüten größere Größen als unter natürlichen Bedingungen. Sie sind völlig frostbeständig (Frosthärtezonen 4-10) und benötigen für den Winter keinen Schutz. Es lohnt sich jedoch, einen warmen, sonnigen Platz im Garten zu finden. Die Pflanze verträgt auch hellen Halbschatten.
Bodenanforderungen
Der Boden für Heliopsis sollte sein:
- fruchtbar;
- ziemlich humos, die Art kommt aber auch mit durchschnittlichem Gartenboden zurecht;
- mäßig feucht.
Die Staude ist tolerant gegenüber dem pH-Wert des Substrats und kann auf neutralen, leicht sauren und leicht alkalischen Böden wachsen.
Die Pflanze benötigt vor dem Pflanzen keine besondere Bodenvorbereitung. Allerdings müssen Sie das Unkraut sorgfältig entfernen, damit es nicht mit der neu gepflanzten Pflanze um Wasser, Licht und Nährstoffe konkurriert.
Die einzige Kontraindikation für den Anbau dieser Staude sind lehmige Böden mit geringer Durchlässigkeit, wodurch an Regentagen stellenweise Wasser in Form von Pfützen zurückbleibt. Außerdem mag es keine Trockenheit und ein schnell trocknendes, trockenes und feuchtigkeitsarmes Substrat wäre nicht die beste Wahl.
Fortpflanzung und Pflanzung
Heliopsis vermehrt sich:
- aus Samen;
- Stecklinge im Frühjahr;
- Teilung im Herbst.
Heliopsis wird normalerweise durch Samen vermehrt, die sofort im Freiland an einem festen Platz im Garten ausgesät werden.
Sie können Setzlinge auch zu Hause züchten, obwohl diese Methode selten angewendet wird.
Wann sollten Heliopsissamen für Setzlinge gepflanzt werden? Die Aussaat der Setzlinge erfolgt im April oder Mai, so dass die Setzlinge in der zweiten Sommerhälfte im Freiland gepflanzt werden.
Die Samenkeimung dauert 2-3 Wochen. Bewahren Sie die Sämlinge an einem warmen, gut beleuchteten Ort auf und gießen Sie sie. Dann werden sie abgehärtet (mehrere Stunden nach draußen gebracht, um die Sämlinge allmählich an Sonnenlicht und Wind zu gewöhnen) und ins Freiland verpflanzt.
Für einen Heliopsis-Setzling graben Sie ein Loch mit einer Breite von 20–30 cm und einer Tiefe von 20–45 cm. Das Loch muss groß genug sein, damit die Pflanze frei hineinpasst und der Wurzelballen mit Erde bedeckt ist.
Der für Heliopsis empfohlene Abstand zwischen den Sämlingen beträgt 50 × 50 cm, da aus einem Sämling viele Stängel wachsen können und die Pflanze sich gerne ausbreitet.
Das Pflanzen im Freiland am Ende des Sommers gibt der Heliopsis die Möglichkeit, an einem neuen Ort Wurzeln zu schlagen, bevor der Frost einsetzt. Im nächsten Frühling können Sie große Pflanzen bewundern und im nächsten Sommer wunderschöne Blumen.
Samen zur Vermehrung von Heliopsis können unabhängig gesammelt werden; Pflanzen pflanzen sie in großen Mengen. Darüber hinaus verbreiten sie sich leicht im gesamten Gebiet.
Sie können die Samen im Herbst sammeln und sie dann bis Mai an einem kühlen, trockenen Ort lagern. Allerdings behalten Sämlinge, die aus gesammelten Samen wachsen, nicht immer die Eigenschaften des Mutterexemplars.
Daher wird für die Vermehrung dekorativer Sorten häufig die Teilungsmethode verwendet, die darin besteht, den Busch zu teilen (durchgeführt im Frühjahr). Obwohl diese Methode arbeitsintensiver ist als die Aussaat von Samen, gewährleistet sie die Wiederholung von Sortenmerkmalen bei den Nachkommen und ermöglicht die Verjüngung überwachsener Exemplare. Um die Pflanze zu erneuern, reicht ein Rhizomfragment mit einer deutlichen Triebknospe. Die Staude verträgt den Eingriff gut, so dass sie nach der Teilung leicht wiederhergestellt werden kann.
Im Frühjahr, von April bis Mai, kann Heliopsis durch Stecklinge vermehrt werden. Sie werden in Wasser oder Erde verwurzelt und in ein Blumenbeet gepflanzt.
Wachsen und pflegen
Der Anbau von Heliopsis ist nicht schwierig. Beim Pflanzen sollten Sie einen ausreichend großen Abstand zwischen den Sämlingen einhalten, damit Sie die Pflanzen problemlos pflegen können – es ist notwendig, Unkraut zu jäten und zu entfernen.
Bewässerung
Ein wichtiges Verfahren ist die richtige Bewässerung der Heliopsis. Es braucht viel Wasser, an heißen Sommertagen wird sehr oft gegossen. Wenn eine Pflanze zwei bis drei Tage ohne Wasser auskommt, beginnen ihre Blätter und Blüten langsam herabzuhängen und abzusterben. Daher ist es besser, jeden Abend in kleinen Portionen zu gießen.
Im Mai-Juni benötigt die Pflanze viel Wasser; während der Blüte verträgt sie leichte Trockenheit.
Füttern
Heliopsis wird wie viele andere Blütenpflanzen gedüngt. Bei leicht sandigen Böden werden die Mineraldüngermengen halbiert und im Abstand von zwei Wochen ausgebracht. Es lohnt sich, auf Langzeitdünger zurückzugreifen, der einmalig während der Vegetationsperiode ausgebracht wird.
Es ist besser, Kompost und ökologischen Wurmkompost hinzuzufügen; er verbessert die Bodenstruktur und den Zustand der Pflanzen, ohne dass die Gefahr einer übermäßigen Versalzung besteht.
Trimmen
Um die Blüte der Heliopsis zu verlängern, ist es notwendig, verblasste Blüten regelmäßig zu entfernen. Dadurch erscheinen ständig neue Blütenknospen an der Pflanze. Im Spätherbst wird Heliopsis in einer Höhe von 10–20 cm über dem Boden beschnitten. Dadurch übersteht die Pflanze den Winter leichter. Im Frühling wächst die Heliopsis sehr schnell nach und erfreut Sie erneut mit prächtigen Blüten.
Krankheiten und Schädlinge
Heliopsis ist relativ resistent gegen Krankheiten und Schädlinge, aber Pflanzen, die geschwächt sind oder in der falschen Position wachsen, können von Pilzkrankheiten wie Echtem Mehltau oder Grauschimmel befallen werden.
Verwendung in der Landschaftsgestaltung
Heliopsis wird als Zierpflanze angebaut und vielfältig genutzt:
- In Blumenbeeten sieht sie in großen Gruppen am besten aus.
- Geeignet zum Schneiden in Sträuße.
- Sieht in Gärten im Landhausstil gut aus.
Die Pflanze ist recht kräftig und erfordert Kontrolle. Es kann sogar eine Hecke ersetzen.
Gute Gesellschaften für Heliopsis mit Rabatt sind:
- alpines Vergissmeinnicht,
- Rudbeckia,
- panischer Phlox,
- monarda,
- Rittersporn,
- Rittersporn,
- Echinacea,
- hohe Astern,
- Salbei,
- Paniculata-Hortensie,
- Chinesischer Chinaschilf (Gracillimus-Sorte).
Heliopsis neben Phlox ist ein Symbol für einen Landgarten. Die Arten eignen sich für große Blumenbeete als Mittel- oder Hintergrund eines Staudenbeetes.
Es lohnt sich, ihn neben spätblühenden Stauden zu pflanzen. Ein Blumenbeet in warmen Farben ergänzt Folgendes:
- gefleckter Schössling,
- Rosa Echinacea „Magnus“
- Blutweiderich.
Im Juli wird das Unternehmen gegründet von:
- orange und burgunderrote Taglilie,
- Coreopsis quirlig,
- Punkt-Felberich.
Mit Flieder und violetter Aster entstehen kontrastreiche Kompositionen.
Die Pflanze wurde einst in der Volksmedizin zur Fiebersenkung und zur Behandlung von Malaria eingesetzt.
Heliopsis eignen sich hervorragend als Schnittblumen und bleiben in einer Vase lange frisch. Vollblühende Schnittblumen können getrocknet und für Trockensträuße verwendet werden.
Auch größere Kräuter wie Miscanthus und Crocosmia eignen sich als Nachbarn und verleihen der Komposition feurige Farben.
Foto von Heliopsis im Garten
Heliopsis ist eine langlebige, langblühende, unprätentiöse Pflanze, die den ganzen Sommer bis zum Herbst mit üppiger Blüte erfreut. Diese einfach anzubauende Staude ist Liebhabern ländlicher Klimazonen eine Empfehlung wert. Sie müssen jedoch einige Jahre warten, bis die Pflanze ihre ganze Schönheit zeigt – einen Sturm gelber Blüten.