Zierhirse (Panikum) – Sorten mit Fotos, Anbau

Neben spektakulären und originellen Blumen lohnt es sich, im Garten Zierkräuter anzupflanzen. Hirse kann nicht nur als Hintergrund für Blumenbeete und Grate dienen, sondern auch als eigenständige, natürliche Dekoration. Erfahren Sie, wie Sie dekoratives Rutenhirse pflanzen – sehen Sie sich die Sorten mit Fotos an und erfahren Sie, wie Sie dieses schöne Gras anbauen.

Beschreibung der Pflanze

Die Zierpflanze Rutenhirse (Panicum virgatum) gehört zu einer in Gärten weit verbreiteten Ziergrasart aus der Familie der Poaceae. Das aufsteigende Erscheinungsbild der langen Stängel und die Farbvielfalt der Blätter machen die Panikum-Zierhirse zu einer herrlichen, natürlichen Ergänzung für den Garten. Besonders gut sieht Hirse in Kombination mit niedrigen Blüten aus.

Diese rispige mehrjährige Pflanze stammt aus den Prärien Nordamerikas und erreicht dort eine Höhe von 180–220 cm (einschließlich Blütenstand). Am häufigsten in der Nähe von Weiden und unbefestigten Straßen zu finden.

Panicum virgatum ist ein relativ zähes Gras, das in Büscheln wächst und erst im späten Frühjahr zu wachsen beginnt. Die Pflanze bildet hohe, kompakte Stängelbüschel mit charakteristischen schilfartigen Blättern, deren Länge zwischen 30 und 90 cm liegt. Die Blütezeit dauert von Ende Juni bis September. Die wichtigsten ästhetischen Vorteile sind die bunten, ausdrucksstarken Blüten (je nach Sorte unterschiedlich gefärbt) und die länglichen Blätter, die dichte Federn bilden.

Was das zweigartige Aussehen der Hirse von anderen Gräserarten unterscheidet, ist die seltene, sehr interessante Farbe der Blätter – die Oberseite ist rot, der Rest fällt durch einen goldgelben Farbton auf. Die Blätter sind gerade oder leicht gebogen, glatt oder mit zartem Flaum bedeckt. Die Blattspreiten haben eine glänzende Oberfläche; im Herbst verfärben sie sich in warme Rot- und Lilatöne, was ihre dekorativen Eigenschaften unterstreicht.

Im Juli-August bilden sich an den Spitzen der Stängel lockere, rispige Blütenstände, die im entfalteten Zustand bei den geringsten Windböen leicht zerbröckeln und schwanken. Im Spätsommer und Herbst setzen sich Tautropfen darauf ab und sorgen morgens für eine wunderschöne Gartendekoration.

Am Ende des Sommers trägt das Gras Früchte. Die Früchte entwickeln sich aus einem einblütigen Ährchen und nehmen mit zunehmender Reife eine rosa-violette Farbe an. Im Herbst verfärben sich die Früchte in Gold- und Brauntöne.

Die Pflanze gilt als eines der schönsten Ziergräser für den Garten. Diese Art ist einfach zu züchten und attraktiv in Form und Farbe und wird von Gartengestaltern besonders geschätzt. Bei richtiger Pflege und Kultivierung sieht die Pflanze im Herbst und Winter attraktiv aus.

Foto Dekorative Rutenhirse

Interessante Sorten - Fotos

Von der dekorativen Rutenhirse gibt es viele Sorten (ca. 30), die es wert sind, in Gärten und Parks gepflanzt zu werden. Die Sorten unterscheiden sich in Frostbeständigkeit, Blattfarbe und Größe. Je nach Ihren Vorlieben und Bedürfnissen können Sie eine oder mehrere Sorten auswählen und daraus eine erstaunliche Komposition erstellen.

Sorten mit typischer Herbstfärbung:

  • Rote Wolke,
  • Sphinx,
  • Nikan (Nikan).

Sorten in hellen Grau-, Blau- und Grüntönen:

  • Wolke Neun,
  • Dallas Blues
  • Schwermetall,
  • Präriehimmel.

Eine der interessantesten Sorten ist Cardinal mit hellvioletten Blättern.

Nachfolgend finden Sie interessante Rutenhirse-Sorten mit Fotos und Beschreibungen.

Präriehimmel

Die Sorte Prairie Sky bedeutet übersetzt Präriehimmel und erreicht eine Höhe von 150 cm. Die Besonderheit der Sorte ist ihre Fächerform und die silberblauen Blätter, die im Herbst goldene Farbtöne annehmen.

Schwermetall

Die Sorte „Heavy Metal“ erreicht eine Höhe von knapp über 1 m. Sie hat aufrechte, flache, harte Blätter von metallischem Hellblau, die sich im Herbst gelb oder braun verfärben.

Shenandoah

Die deutsche Hirsesorte „Shenandoah“ wird bis zu 1 m hoch, bildet Büsche mit einem Durchmesser von 50 cm. Spektakuläre, bläulich-grüne Blätter mit wachsartigem Überzug bilden ein harmonisches Duett mit wunderschönen Spitzenrispen. Im Herbst verfärben sich die Blätter dunkelrot. Sie zeichnet sich unter anderen Sorten besonders durch die dunkle Farbe der Blätter aus. Von Juli bis September bildet die Hirse rispige Blütenstände in Beige- und leicht rosa Tönen.

Rothstralbusch

Die kompakte Hirsesorte „Rotstrahlbusch“ erreicht 80 cm.Es zeichnet sich durch grüne Blätter aus, deren Spitzen sich im Spätsommer violett oder rot verfärben.

Krieger

Die Hirsesorte „Warrior“ erreicht eine Höhe von 80 cm, der Blütenstand beträgt 100 cm, die Breite des Busches beträgt 40 cm, die Farbe der Blätter ist dunkelgrün, im Herbst verfärben sie sich rotviolett. Blütezeit: Juli-September. Im Juli wachsen zunächst kompakte, später verstreute Blütenstände, die den Garten bis zum Frühjahr schmücken. Die Farbe der Blütenstände ist lila.

Feuerwerk

Die dekorative Hirse „Salute“ ist mittelgroß, erreicht eine Höhe von 70-80 cm, wächst gut und eignet sich für Blumenbeete und Mischgrenzen. Die Blätter sind grün.

Afrikanische Parple

Der kompakte Hybrid „African Parple“ erreicht eine Höhe von 30–40 cm und eignet sich für den Anbau in Behältern. Das Laub hat eine ausdrucksstarke violette Farbe. Es hat einen ungewöhnlichen, schilfartigen Blütenstand – groß, burgunderfarben.

Squaw

Die Winterhirse ist äußerst kältebeständig und benötigt für den Winter keinen Unterschlupf. Erreicht 1 Meter. Die Sorte zeichnet sich durch rote Blätter aus, die schmal, hart und 20 bis 30 cm lang sind.

Hans Herms

Eine der niedrigsten Sorten, Hanse Herms, erreicht 60-70 cm. Grüne Blätter verfärben sich im Herbst gelb, rot und orange.

Rechbraun

Die Hirsesorte „Rehbraun“ ist eine der ersten Sorten mit rotbraunen Blättern, gezüchtet 1957 in Deutschland. Es wird auch unter den Namen Kupferhirse, Rotbraun zum Verkauf angeboten. Die Pflanze bildet kompakte, schmale Büsche, während der Blüte erreicht die Hirse eine Höhe von 1,2 m. Die Blätter sind gleichmäßig, 30-40 cm lang und bis zu 8 mm breit.

Nordwind

Sorte „Northwind“ – säulenförmig mit hellgelben Blütenständen.

Sangria

Panicum Virgatum Sangria oder „Sangria“ bildet dichte Blattbüschel, die im Laufe der Saison ihre Farbe ändern.Zuerst sind die Blätter grün, dann rot, dann lila und schließlich wieder grün. Die Blätter sind lang, schmal und nach oben gerichtet. Im Sommer blüht es mit winzigen violetten Blüten.

Wachstumsbedingungen, Pflanzen

Hirse bevorzugt halbschattige Standorte und gedeiht gut an sonnigen Standorten. An sonnigen Standorten verfärben sich die Blätter spektakulär. Das Gras ist dürreresistent und erfordert in Zeiten ohne Regen keine regelmäßige Bewässerung. Hohe Temperaturen verursachen keine Zerstörung seiner Struktur.

Hirse gedeiht gut auf fruchtbaren und lehmigen Böden, obwohl die meisten Sorten auch auf normalem Gartenboden, der nicht zu nährstoffreich ist, gut gedeihen. Sie kann in mäßig salzhaltigen oder alkalischen Böden gepflanzt werden, obwohl Hirse auch saure Substrate verträgt. Sie verträgt periodischen Wassermangel gut, selbst wenn sie auf sandigem Boden wächst.

Sämlinge in Behältern mit geschlossenem Wurzelsystem können von Frühling bis Herbst im Freiland gepflanzt werden. Die Samen sollten im späten Frühjahr (zweite Mai-/Junihälfte) in den Boden gepflanzt werden, wenn die Bodentemperatur 10–15 °C erreicht. Saattiefe – 1 cm.

Vor der Pflanzung muss die Fläche von Unkraut befreit und umgegraben werden. Um die Struktur und Fruchtbarkeit des Bodens zu verbessern, empfiehlt es sich, im Herbst, kurz vor der Frühjahrssaat, Gülle auf den Standort auszubringen.

Aufgrund der sehr langen Ruhephase, die sehr lang sein kann, werden frisch geerntete Samen 2 Jahre im Voraus verwendet.

Wachsen und pflegen

Rutenhirse ist nicht schwer anzubauen. Da es sich um eine Pflanze mit einem ziemlich gut entwickelten Wurzelsystem handelt, eignet sie sich hervorragend zur Wiederbelebung der Flora in armen Gegenden. Die Büsche werden von Jahr zu Jahr üppiger.Nach der Aussaat wachsen und entwickeln sich die Pflanzen zunächst langsam, daher ist die Unkrautbekämpfung wichtig.

Trimmen

Hirse ist sehr frostbeständig, sodass der Anbau auch in kalten Regionen möglich ist. Auch gefrorene Grasteile erfüllen dekorative Funktionen, daher ist es besser, sie erst im Frühjahr zu schneiden. Die Rutenhirse verträgt starken Rückschnitt und kann im zeitigen Frühjahr im Rahmen ihrer Regeneration einige Zentimeter über dem Boden zurückgeschnitten werden.

Bewässerung

Dieses Getreidegras wächst sowohl auf mäßig trockenen als auch auf sehr feuchten Substraten gut. Die Grundlage der Pflege ist regelmäßiges Gießen, das ein ordnungsgemäßes Wachstum und eine ordnungsgemäße Entwicklung der Pflanze gewährleistet.

Düngemittel

Obwohl die Art erhebliche Mengen ober- und unterirdischer Biomasse produziert, benötigt sie nicht allzu viel Dünger. Vor dem Pflanzen im Herbst können Sie dem Boden Dünger hinzufügen. Im Pflanzjahr ist eine Düngung, sofern der Boden mit Mist gedüngt wird, nicht notwendig und sogar schädlich, da sie das Wachstum von Unkraut fördert.

Ab dem zweiten Jahr wird empfohlen, im Spätfrühling Stickstoffdünger (z. B. Ammoniumnitrat in einer Dosis von 1,5 kg pro hundert Quadratmeter) zu verwenden.

Um die ästhetischen Eigenschaften zu verbessern, können Sie Hirse mit Mehrkomponentendüngern füttern, die alle Nährstoffmängel ausgleichen.

Reproduktion

Hirse kann durch Samen vermehrt werden, indem man sie direkt ins Freiland oder in spezielle Behälter sät. Die Aussaat von Hirsesamen im Freiland erfolgt im Frühjahr, wenn der Frost vorüber ist. Bei guter Positionierung kann sich die Pflanze selbst ausbreiten und manchmal invasiv werden.

Aufgrund der sehr langen Ruhephase nach der Ernte ist es besser, keine frisch geernteten Samen zu säen, sondern Samen zu verwenden, die vor 2 Jahren gesammelt wurden.

Samen müssen geschichtet werden, d. h. sie müssen vor der Aussaat einen Abkühlungsprozess durchlaufen. Sie können in feuchten Torf gelegt und gekühlt werden.

Sie können die vegetative Vermehrungsmethode durch Teilung verwenden. Die überwucherte Pflanze wird ausgegraben, in Teile geteilt und separat gepflanzt. Sie müssen nicht die ganze Pflanze ausgraben, sondern mit einer Schaufel nur einen Teil (etwa die Hälfte) abtrennen und an einem neuen Ort einpflanzen. Die verbleibenden, nicht ausgegrabenen Pflanzenteile werden eindrucksvoller, höher und „stärker“. Die restlichen (abgetrennten) Pflanzenteile liegen 10-20 cm tiefer.

Das Foto zeigt den Unterschied zwischen den Pflanzen: Rechts sind alte Büsche, links wurden Teile abgetrennt und eingepflanzt. Nächstes Jahr wird der Unterschied verschwinden.

Es wird empfohlen, die Pflanzen alle 4-6 Jahre auszugraben und die Büsche zu teilen.

Anwendung in der Landschaftsgestaltung

Unabhängig von der Sorte passt Hirse am besten zu naturalistischen Gärten und einfachen Blumenarrangements und ist eine ideale Ergänzung für felsige und naturalistische Gärten. Gepflanzt wird meist in kleinen Gruppen von mehreren, denn dann kommen die Pflanzen am schönsten zur Geltung.

Die Schönheit der Pflanze wird durch im gesamten Blumenbeet verstreute Granit-Gartenspäne oder Kieselsteine ​​unterstrichen, die das Gras vor übermäßiger Austrocknung schützen.

Eine wertvolle Eigenschaft von in großen Büscheln gepflanztem Gras besteht darin, Bodenerosion zu verhindern, weshalb es in Gebieten gepflanzt wird, die anfällig für Bodenerosion und Überschwemmungen sind.

Aufgrund der Höhe ihrer Triebe kann Hirse als Hintergrund für andere Blumen verwendet werden. Es lohnt sich, ihn neben Pflanzen zu pflanzen, die im Sommer oder Herbst blühen.

Sieht in Kompositionen für Blumenbeete mit hohen Stauden, Sträuchern und saisonalen Pflanzen, die im Sommer blühen, wunderschön aus:

  • Rudbeckia,
  • panischer Phlox,
  • Buenos-Aires-Eisenkraut,
  • Hydrangea paniculata.

Auch in Rasenbeeten, an Teichufern, in Kiesgärten oder Steingärten macht die Pflanze eine gute Figur.

Hirse wird oft in Hinterhofgärten verwendet und sieht direkt an der Hauswand gut aus. Manchmal in der Komposition mit einigen Laubbäumen kombiniert. Seltener kommt sie in Parks oder städtischen Grünanlagen vor, kann aber aufgrund der einfachen Pflege eine ideale Zierpflanze an öffentlichen Plätzen sein.

Mit Gras lassen sich krautige Beete in sogenannten „Präriegärten“ anlegen. Seine langen Blätter und dünnen Blütenstände wiegen sich wunderschön im Wind. Im Winter bleiben die Pflanzen nach dem Trocknen eine interessante Dekoration des Gartens, mit Frost bedeckt oder mit Schnee bestreut.

Foto. Rutenhirse im Garten im Winter

Einige Sorten können auch auf der Terrasse oder dem Balkon angebaut werden. Dazu wird die Pflanze in spezielle Gefäße gepflanzt und wie eine Zimmerpflanze gepflegt. Als Bestandteil eines Blumenstraußes können frisch gepflückte oder getrocknete Rispen verwendet werden.

Hohe Sorten sind sehr gut darin, unerwünschte Blicke – alte Nebengebäude oder andere unschöne Teile des Gartens – zu verbergen oder zu verschleiern.

Die Anlage dient zur Herstellung von Alleinfuttermitteln für einige Nutztiere. Es wird auch als Biokraftstoff verwendet, da es ein Rohstoff für die Herstellung von Ethanol ist.

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