So lagern Sie Kohl bis zum Winter im Keller - in Folie, Kartons

Das erste gemahlene Gemüse der neuen Saison erscheint im Mai/Anfang Juni auf dem Markt. Und Kohl aus der letztjährigen Ernte ist in diesem Zeitraum noch verfügbar. Um das Gemüse so lange verzehren zu können, ist es wichtig, die richtige Sorte auszuwählen und zu wissen, wie man Kohl vom Winter bis zum Frühjahr und sogar Sommer im Keller lagert. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Gemüse frisch zu halten – in Kartons, Frischhaltefolie, hängend.

Für die Langzeitlagerung geeignete Sorten

Alle agrartechnischen Maßnahmen sind wirkungslos, wenn der Kohl genetisch nicht die Kriterien für eine Langzeitkonservierung erfüllt. Wenn Sie Kohl den ganzen Winter über lagern möchten, müssen Sie daher die entsprechenden Sorten anbauen.Für die Lagerung im Keller im Winter werden spätreifende Sorten angebaut, die sich durch eine dichte Kopfstruktur auszeichnen. Sorten mit losen Kohlköpfen lassen sich nur schwer lange haltbar machen.

Folgende Sorten und Hybriden sind gut konserviert und für die Langzeitlagerung geeignet:

Haltbarkeit Sorten
Ich bin zu Hause
  • Albatros;
  • Ruhm;
  • Zelonor;
  • Überwinterung;
  • Kalorama;
  • Minikola.
Bis zum Ende des Winters – Anfang des Frühlings
  • Amager;
  • Innovator;
  • Amtrak;
  • Vorhöfe;
  • Kolobok;
  • Crewmont;
  • Gegenwärtig;
  • Kalina.

Gut haltbare Sorten sind resistent gegen Verderb und haben eine Reihe von Vorteilen:

  • Widerstand gegen stressige Wachstumsbedingungen;
  • Resistenz gegen Fusarium;
  • Kohlköpfe sind leicht zu reinigen;
  • Diejenigen, die unter günstigen Bedingungen angebaut werden, können größere Köpfe produzieren, deren Gewicht 5 kg erreicht;
  • Die Köpfe einiger gut lagerfähiger Sorten werden durch eine zusätzliche Blattschicht geschützt; auch nach Entfernen der getrockneten Außenschichten zeichnet sich der Kohlkopf durch eine intensiv grüne Farbe aus.

Bei der Ernte sollten die Kohlgabeln gut geformt sein – fest und kompakt. Sorten, die nicht zur vorzeitigen Rissbildung neigen, können längere Zeit im Keller gelagert werden.

Lagerbedingungen

Optimale Lagerbedingungen für Kohl:

  1. Lufttemperatur – 0 Grad:
    • wenn die Temperatur sogar auf 1,5 Grad ansteigt, beginnt das Gemüse zu schmerzen;
    • Wenn der Keller oder Keller nicht ausreichend isoliert ist und die Temperatur unter -1 Grad sinkt, wird der Stiel beschädigt und verdunkelt sich.
  2. relative Luftfeuchtigkeit 90-95 %;
  3. Gaszusammensetzung der Luft im Lager – 5 % CO2, 2,5-5 % O2;
  4. Belüftung zur Entfernung von Ethylen, das beispielsweise von Äpfeln und Birnen freigesetzt wird (selbst eine geringe Anwesenheit von Ethylen im Keller führt zu einer Verfärbung der Blätter).

Es empfiehlt sich, Kohl getrennt von Gemüse oder Früchten zu lagern, die Ethylen abgeben.

In der Praxis wird Kohl häufig in Kellern, Kellern und Wirtschaftsräumen gelagert und nur durch Außenluft gekühlt.

Merkmale der Lagerung einzelner Typen

  1. Weißkohl ist ein frostbeständiges Gemüse, ein Temperaturabfall unter -5 °C beeinträchtigt jedoch die Haltbarkeit. Bei der Lagerung von Kohl auf Paletten wird eine bessere Raumausfüllung erreicht als bei der Lagerung in kleinen Paketen, wie z. B. Kartons auf einer Palette.
  2. Rotkohl ist recht gut haltbar, aber nicht so lange wie Weißkohl. Um es länger haltbar zu machen, müssen Sie dunkle, ziemlich kühle Räume (kalter Keller, Keller) oder Erdwälle (Gräben) nutzen und die Kohlköpfe in einer Schicht platzieren.
  3. Chinakohl verdirbt leicht. Pekinka wird ca. 5-6 Monate gelagert, der Gefrierpunkt liegt bei -0,9 °C, die optimalen Lagerbedingungen sind wie folgt:
    • Temperatur – 0 °C;
    • Luftfeuchtigkeit – 98-100 %.
  4. Die Erhaltung der Rosenkohlernte ist schwieriger und kurzfristiger. Unter optimalen Bedingungen wird das Erntegut 6-12 Wochen gelagert. Rosenkohl verträgt Temperaturen bis -12 °C. Nach der Ernte sollten die Köpfe auf 2-4 °C abgekühlt werden. Die optimale Lagertemperatur liegt bei 0 °C, die relative Luftfeuchtigkeit bei 95 Prozent. Unter diesen Bedingungen beträgt die Lagerzeit für Kohlköpfe 3-5 Wochen. Rosenkohl reagiert empfindlich auf Ethylen, was zu einer Gelbfärbung und Alterung der Köpfe führt und sie dadurch anfälliger für Fäulnis macht. Kohlköpfe können auf -3 Grad Celsius eingefroren werden, dann müssen sie nach und nach aufgetaut werden, wobei die Temperatur allmählich erhöht wird.

Speichermethoden

Es gibt verschiedene beliebte Möglichkeiten, Kohl im Keller zu lagern.

In Kartons, auf Paletten, Platten

Eine beliebte Möglichkeit ist die Lagerung auf Flachpaletten oder Holzplatten. Sie sind gut belüftet, was eine längere Haltbarkeit gewährleistet.

Oft werden auch Kisten verwendet – vorzugsweise aus Holz, mit Löchern zur Belüftung. Bei der Platzierung von Kisten und Paletten sollte die Einhaltung angemessener Abstände zu Wänden und zwischen Stapeln berücksichtigt werden. Die richtige Platzierung sorgt für eine gute Luftzirkulation und trägt dazu bei, auf allen Ebenen des Kellers eine optimale Temperatur und relative Luftfeuchtigkeit aufrechtzuerhalten. Die unteren Schubladen müssen auf Ziegelsteinen stehen, um eine Luftzirkulation zu ermöglichen.

Aufmerksamkeit! Sinkt die Temperatur im Keller unter 0 °C, sollten die Kisten oder Kohlhaufen mit Stroh oder Strohmatten abgedeckt werden.

Bei aktiver Belüftung können Sie Kohl in großen Mengen im Keller lagern. Dazu werden hohe Ziegelsteine ​​auf den Kellerboden gelegt und darauf große Bretter oder Paletten gestellt. Die Kohlköpfe werden in einer Pyramide angeordnet, wobei die größten Exemplare ganz unten platziert werden. Die Höhe der Pyramide kann 1 Meter betragen.

Es ist wichtig, auf ausreichend Abstand zwischen Wänden und Schubladen zu achten. Die Kanten können mit Pappbögen begrenzt werden, um ein versehentliches Verschütten des Objektträgers zu verhindern. Auf den Boden können Sie eine 5-10 cm dicke Schicht trockenes Stroh legen.

In Papier eingewickelt

Eine interessante Möglichkeit, die Lagerzeit zu verlängern, besteht darin, Kohl in Papier einzuwickeln. Verwenden Sie dickes Papier ohne Druckfarbe oder Fremdgerüche, das zum Verpacken von Lebensmitteln geeignet ist. Die Kohlköpfe werden eingewickelt und in Behälter und Kisten gelegt.

Aufmerksamkeit! Wenn sich im Keller oder Keller Kondenswasser bildet und das Papier nass wird, müssen Sie es dringend entfernen – durchnässtes Verpackungsmaterial trägt zur Fäulnis bei.

Die Vorteile der Methode bestehen darin, dass das Papier die gegenseitige Berührung der Gabeln verhindert und die Wärme- und Feuchtigkeitsisolierung erhöht wird.

In Frischhaltefolie

Jeder Kohlkopf wird in mehrere Lagen Frischhaltefolie eingewickelt. Dadurch wird eine gute Feuchtigkeitsisolierung gewährleistet. Die Methode verhindert auch, dass die Köpfe Ethylen ausgesetzt werden. Sie können Gemüse ziemlich lange in Folie aufbewahren, Sie sollten jedoch regelmäßig die Sicherheit der Gabeln überprüfen. Es gibt auch eine andere Möglichkeit: Wickeln Sie die gesamte Schachtel oder den gesamten Behälter mit Folie ein.

Ausgesetzt

Eine interessante, aber arbeitsintensive Lagerungsmethode ist das Aufhängen. Die Kohlköpfe sollten frei hängen, ohne sich gegenseitig zu berühren oder die Kellerwände zu berühren.

Aufmerksamkeit! In Deckennähe ist die Lufttemperatur meist höher; dieser Umstand sollte bei der Lagerung berücksichtigt werden.

Die Geräte können unterschiedlich sein, zum Beispiel ein Brett unter der Kellerdecke mit eingeschlagenen Nägeln. Jeder Kohlkopf wird mit einem um den Stiel gebundenen Seil aufgehängt. Diese Methode sorgt für eine gute Belüftung.

Ist es möglich, Kohl im Sand zu lagern?

Gemüse (insbesondere Petersilie und Karottenwurzeln) wird oft in Kisten gelagert und mit feuchtem Sand bestreut, um ein übermäßiges Austrocknen zu verhindern. Kohl ist nicht mit Sand bedeckt. Dies hat keinen positiven Effekt und erschwert die weitere Verwendung und Reinigung des Gemüses.

In einem Gartenbeet, Graben

Wenn Sie das Gemüse für kurze Zeit, zum Beispiel 1 Monat, haltbar machen müssen, können Sie die Köpfe in kleinen Häufchen im Garten platzieren, mit Stroh abdecken und nach und nach verwenden.

Arbeitsauftrag.

  1. Wählen Sie einen nicht nassen, trockenen Ort.
  2. Wir graben einen Graben mit einer Tiefe von 25 bis 40 cm und einer Breite von 1,2 bis 1,5 Metern.
  3. Legen Sie die Gabeln mit den schützenden Blättern nebeneinander und mit dem Kopf nach oben. Auf der 3. bis 4. Schicht den Stapel mit einer 5 bis 10 cm dicken Erdschicht bestreuen.
  4. Nach dem ersten Frost, wenn der Boden abgekühlt ist, bedecken Sie ihn mit einer 30 cm dicken Schicht Stroh oder Laub und erneut mit einer dünnen Schicht Erde.
  5. Bei sehr starkem Frost können Sie den Hügel mit Mist oder Schnee bedecken. Es ist bequemer, Kohl in einem leicht gefrorenen Hügel zu lagern, als in einem zu warmen Hügel.

Diese Methode ist recht traditionell; eine zusätzliche Wärme- und Feuchtigkeitsisolierung wird durch eine Folienschicht gewährleistet.

Aufmerksamkeit! Es ist notwendig, den Zugang zu Schädlingen zu kontrollieren. Gemüse vor Mäusen schützen!

Die richtige Landtechnik ist der Schlüssel zur erfolgreichen Lagerung

Um Kohl zu erhalten, der für die Lagerung im Keller bis zur nächsten Ernte geeignet ist, müssen die optimalen Wachstums- und Erntebedingungen überwacht werden.

Es gibt mehrere agrotechnische Regeln.

  1. Wichtig ist die Fruchtfolge (abwechselnder Anbau verschiedener Pflanzen). Die gleiche Parzelle eignet sich höchstens alle 4 Jahre für den Kohlanbau. Dadurch wird das Krankheitsrisiko minimiert.
  2. Bewässerung. Zu jeder Jahreszeit gibt es eine Zeit der Regenknappheit. Wasserstress kann zu einer Beeinträchtigung des Wachstums des Kohlkopfes und damit zu einer verminderten Lagerfähigkeit führen.
  3. Dünger. Übermäßiger Einsatz von Stickstoffdüngern während der Vegetationsperiode kann zu Schäden an den Blättern und anschließendem Verrotten des Kohls während der Lagerung führen.
  4. Der Schutz vor Krankheiten und Schädlingen ist wichtig. Beschädigte Kohlköpfe werden schlecht gelagert.

Wann Kohl ernten?

Kohl sollte bei gutem Wetter ohne Regen geerntet werden, wenn die Pflanzen trocken sind. Der Arbeitsauftrag lautet wie folgt:

  1. Der Kohlkopf wird oben leicht geneigt gehalten und mit einem Messer geschnitten.
  2. Drehen Sie dann die Gabeln mit der Schnittseite nach oben und entfernen Sie das Wasser zwischen den äußeren Blättern.
  3. Nach dem Entfernen unnötiger Deckblätter werden die Gabeln in flache Holzkisten – Paletten – gelegt und das letzte äußere Blatt entfernt. Auf diese Weise wird vollständig vermieden, dass die Hände die am Kohlkopf verbliebenen Blätter berühren, und die natürliche Wachsschicht auf den oberen Blättern bleibt erhalten, was einer Infektion des Kohls mit Krankheiten wirksam vorbeugt.
  4. Die Länge der Stängelbasis sollte ab dem letzten äußeren Blatt 3 cm nicht überschreiten.

Der Zeitpunkt der Kohlernte für die Lagerung stimmt mit den Empfehlungen für jede Sorte überein, normalerweise September bis Oktober. Jede Region hat ihre eigenen Fristen, zum Beispiel in der Region Moskau – Mitte Oktober.

Unreif gesammelte Kohlköpfe verlieren bei längerer Lagerung an Turgor, während überreife anfälliger für Krankheiten und Fäulnis sind.

Bei der Montage und Verladung in Kartons und Boxpaletten sollten die Kohlköpfe sorgfältig vor mechanischer Beschädigung geschützt werden. Jede noch so kleine Verletzung, auch wenn sie mit bloßem Auge nicht sichtbar ist, erhöht die Anfälligkeit des Kohls für Krankheitserreger während der Lagerung. Beschädigte Kohlköpfe müssen so schnell wie möglich zur Verarbeitung geschickt werden, da sie schnell verderben.

Abschluss

Sommerbewohner wissen, wie wichtig es ist, die Ernte zu Hause richtig zu konservieren. Die in unserem Artikel beschriebenen besten Lagerungsmethoden tragen dazu bei, optimale Lagerungsbedingungen und den Erhalt einer der wertvollsten Vitamin-C-Quellen im Winter zu gewährleisten.

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