Schnellwüchsige Ligustersträucher eignen sich gut zur Bildung von Hecken oder zur Bepflanzung im Hintergrund von Blumenbeeten. Der Strauch eignet sich gut für wiederholtes Beschneiden und kann zur Herstellung von Formschnitten oder sogar Bonsai verwendet werden. Es ist sehr winterhart, verträgt alle Arten von gut durchlässigen Böden, sogar Kalkstein, volle Sonne bis Halbschatten und ist resistent gegen Luftverschmutzung. Wir erklären Ihnen, wie man Ligustersträucher anbaut, wie man sie pflanzt und pflegt, zeigen Fotos und Beschreibungen von Arten und Sorten.
- Beschreibung des Busches
- Blätter
- Blumen
- Obst
- Wurzelsystem
- Frostbeständigkeit
- Beliebte Typen und Sorten
- B. japonica
- B. vulgaris lodense
- B. ibota „Müsli“
- B. eiförmig „Zitrone und Limette“
- B. eiförmig „Aureum“
- B. Delawaya
- B. Pfarrer
- Wo pflanzen?
- Landung
- Wachsen und pflegen
- Gießen, düngen
- Trimmen
- Überwinterung
- Krankheiten, Schädlinge
- Reproduktion
- Verwendung in der Landschaftsgestaltung
Beschreibung des Busches
Liguster (lateinisch: Ligustrum) ist ein Strauch oder kleiner Baum, der häufig zur Bildung von Hecken verwendet wird.Dieser schnell wachsende, unprätentiöse Strauch lässt sich problemlos in jedem nicht zu trockenen Boden kultivieren und verträgt wiederholtes Beschneiden. Man kann es auch in ein Buschbeet pflanzen und dort frei wachsen lassen. Als Bandwurm macht er eine gute Figur – als isolierter Strauch auf dem Rasen, beschnitten oder frei geformt, oder auch in Büscheln. Die Dekoration des Busches besteht aus Laub, Blüten und Früchten in Form glänzender schwarzer Beeren.
Ligusterblüten variieren je nach Art in der Größe, sie tragen Honig und haben ein Honigaroma, das viele bestäubende Insekten anzieht. Das Vorkommen dieses Strauches im Garten fördert die Artenvielfalt. Im Herbst sind die Sträucher ein Anziehungspunkt für Vögel und bieten ihnen Schutz.
Glänzender Liguster (lat. Ligustrum lucidum) ist ein schnell wachsender immergrüner Baum, der Trockenheit gut verträgt. Sät sich aufgrund der reichlichen Fruchtbildung selbst aus.
Die Gattung Ligustrum ist überwiegend in Asien verbreitet, kommt aber auch in Europa, Nordafrika und Australien vor und umfasst etwa 50 Arten. Die meisten im Ziergarten verwendeten Arten (L. japonicum, L. ovalifolium, L. sinense, L. lucidum, L. obtusifolium) sind asiatischen Ursprungs – Japan, China, Korea. In Europa ist nur der Liguster (L. vulgare) beheimatet, sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich jedoch bis in die gemäßigten Regionen Asiens und Nordafrika.
Liguster gehört zusammen mit Oliven, Eschen, Forsythien und Jasmin zur Familie der Oliven. Die Art L. lucidum bildet in freier Wildbahn einen 15–20 m hohen Baum; die meisten anderen Kulturarten sind zum Zeitpunkt der Reife 1–3 m hohe Sträucher, die einen Schnitt gut vertragen.
Der Gattungsname Ligustrum kommt aufgrund seiner flexiblen Stämme vom lateinischen ligare, was „binden“ bedeutet.
Blätter
Zu den charakteristischen Merkmalen der Gattung Ligustrum gehören die vollständig gegenüberliegenden Blätter, oval oder verkehrt eiförmig (im oberen Teil der Blattspreite breiter), mit einer auffälligen Mittelader. Die Blätter sind immergrün und laubabwerfend:
Arten mit immergrünem Laub (in milden Klimazonen) | Halbimmergrün |
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Die Blätter sind 2–10 cm lang. Die Sorte „Lodense“ (L. vulgare „Lodense“) ist eine schlanke, halbimmergrüne Form, deren Laub sich im Herbst bronzefarben verfärbt. Sie ist in niedrigen Hecken oder Formschnitten sehr beliebt, da sie langsam wächst und wunderschöne, etwa 1 m hohe „Kuppeln“ bildet.
Das Laub des Ligusters ist üppig und glänzend, die Krone ist recht bescheiden, so dass der Strauch gut in ein Blumenbeet aus Sträuchern, einen Steingarten, eine niedrige grüne Hecke passt oder in einem Topf auf einer Terrasse oder einem Balkon wächst. Um einen dunklen Bereich aufzuhellen oder Aufmerksamkeit zu erregen, gibt es bunte Sorten wie „Aureum“ (Ligustrum ovalifolium „Aureum“), aber auch dezentere Formen mit grünem Laub, wie die Sorte „Lemon Lime“ oder die Liguster-Hybride Vicar (Ligustrum vicaryii).
Foto. Ligusterblätter: B. japonica, Sorte „Aureum“, B. Vicar, B. common „Atrovirens“, B. ibota „Muesli“.
Die Sorte B. japonica „Rotundifolium Aureum“ (L. japonicum „Rotundifolium Aureum“) hat ledrige, runde, dunkelgrüne Blätter mit goldenem Rand, die im Frühling und Herbst einen schönen grün-rosa Farbton annehmen. Die B. japonica-Sorte „Texanum“ (L. japonicum „Texanum“) hat gewellte, ledrige Blätter, während die B. ibota-Sorte „Muesli“ besonders auffällige, leuchtend cremefarbene Blätter aufweist.
Blumen
Röhrenförmige Ligusterblüten sind in zahlreichen Blütenständen gruppiert, 2–15 cm lang, haben 4 verwachsene Kelchblätter, 4 Blütenblätter, 2 Staubgefäße, die reichlich Pollen verteilen, und einen gegabelten Stempel. Die Blüten sind normalerweise cremefarben, aber der Delaway-Liguster (L. delavayanum) hat einen violetten Farbton. B. sinensis ist während der Blüte besonders attraktiv mit seiner weinenden Form und den langen, duftenden weißen Blütenständen.
Pollen können für einige empfindliche Menschen allergen sein. Liguster blüht am Trieb des laufenden Jahres. Wenn Sie seine Blüte vermeiden möchten, empfiehlt es sich, ihn kurz davor zu beschneiden.
Foto. Wie Liguster blüht
Obst
Im Herbst und Winter heben sich Büschel lila-schwarzer Ligusterfrüchte vom Laub ab. Dabei handelt es sich um kleine, etwa 1 cm große, beerenförmige Steinfrüchte, die für Menschen und Haustiere giftig, aber bei Vögeln sehr beliebt sind, die in den Büschen Nahrung und Unterschlupf finden.
Wurzelsystem
Liguster hat ein ziemlich dichtes und weitläufiges Wurzelsystem, so dass es schwierig ist, andere Pflanzen darunter zu züchten. Sobald es sich gut etabliert hat, kann es Dürreperioden überstehen, bevorzugt jedoch feuchte Böden.
Frostbeständigkeit
Nicht alle Arten sind frostbeständig. Die Art B. japonica kommt in Europa und Nordamerika recht häufig vor, allerdings nur in Regionen mit milden Wintern. Die gleichen Arten von B. brilliant und B. chinensis. Auch die Art B. delawaya ist nicht sehr frostbeständig, sie muss an einem vor kalten Winden geschützten Ort gepflanzt werden. Der ovalblättrige Liguster weist eine gute Frostbeständigkeit auf; der Strauch verträgt Fröste bis -28 °C, verträgt aber auch Kalk sehr gut.
Der Liguster wird in Zentralrussland erfolgreich angebaut und weist die höchste Frostbeständigkeit auf.
Beliebte Typen und Sorten
Liguster ist eine vielfältige Gattung.Dieser zur Strukturierung des Gartens geeignete Strauch gibt es in vielen Arten und Sorten. Von den etwa 50 Arten sind L. japonicum und L. ovalifolium die häufigsten und werden häufig für Hecken verwendet. Dekorative Grünhecken aus diesem Strauch sind pflegeleicht, wachsen schnell und vertragen die städtische Luftverschmutzung gut.
Weniger wüchsige Sorten und einige Arten wie Ligustrum delavayanum eignen sich ideal für den Anbau in Behältern. Letztere Art hat kleine, sehr dichte, glänzend grüne Blätter, die es ermöglichen, ihre Silhouette in Form einer Kugel auf einem Stamm zu modellieren und einen Bonsai zu formen.
Immergrünes oder halbimmergrünes Blattwerk in der Farbe Gold oder Creme dient als Blickfang, um andere Blumen, eine Leiter oder eine Statue hervorzuheben, insbesondere wenn es zu einem Formschnitt geformt ist.
B. japonica
Der Japanische Liguster (lat. Ligustrum japonicum) ist eine unprätentiöse Art und blüht von Juli bis Oktober. Die Höhe des Strauches beträgt im ausgewachsenen Zustand 2,5 m. Der Strauch mit aufrechtem und kompaktem Wuchs wächst schnell und ist sehr winterhart. Mit dekorativen kupferroten Jungtrieben und dunkelgrünem Laub eignet sich der Strauch ideal für Hecken und Formschnitte.
Foto. Japanischer Liguster
B. vulgaris lodense
Der Beschreibung zufolge ist der Gewöhnliche Liguster im Süden Mitteleuropas, im Mittelmeerraum und in Nordafrika verbreitet. Es kommt auch in Zentralrussland vor und wächst gut in der Region Moskau, wo es eine Höhe von 3 Metern erreicht. Die Art ist schattentolerant und wächst in Laubwäldern. Es kann ein kleiner Baum sein, der eine Höhe von 5 Metern erreicht.
Foto. Gemeiner Liguster – Hecke
Die Zwergsorte „Lodense“ (Ligustrum vulgare Lodense) des Gewöhnlichen Ligusters erreicht eine Höhe von 1 m und blüht von Juni bis August.Dies ist ein niedriger Heckenstrauch, dicht und sehr kompakt. Grünes Laub verfärbt sich im Herbst bronzefarben. Die Blüten sind weiß, duftend, gefolgt von schwarzen Beeren.
Foto. Sorte „Lodense“
B. ibota „Müsli“
Die Ligustersorte Müsli (Ligustrum ibota Musli) erreicht eine Höhe von 2,2 m. Blütezeit: Juni-August. Der Strauch eignet sich für eine Hecke oder die Rückseite eines Blumenbeets. Je nach Klima mehr oder weniger hartnäckig. Es hat eine abgerundete Form und lange Zweige, die mit hellgraugrünem Laub und einem cremeweißen Rand bedeckt sind. Die cremeweißen Sommerblumen duften, gefolgt von eher dekorativen schwarzen Beeren. Der Strauch wächst schnell und verträgt einen Schnitt gut.
B. eiförmig „Zitrone und Limette“
Von Juni bis August blüht eine relativ neue Sorte des rund- oder ovalblättrigen Ligusters „Zitrone und Limette“ (Ligustrum ovalifolium Lemon Lime). Die Höhe des Strauchs beträgt 1,7 m. Der Strauch mit rundem und kompaktem Wuchs hat glänzendes Laub, das im Sommer hellgrün und im Herbst golden ist. Weiße Blüten im Herbst werden durch schwarze Beeren ersetzt, die im Winter lange an der Pflanze verbleiben.
B. eiförmig „Aureum“
Eine wüchsige Sorte des ovalblättrigen Ligusters „Aureum“ (lat. L. ovalifolium Aureum) erreicht eine Höhe von 2 m. Die goldene Ligustersorte eignet sich zur Bildung einer grünen Hecke, aufrecht, kompakt, mit leuchtend goldfarbenem, buntem Laub. Blütezeit: Juni-August. Weiße, duftende Sommerblumen weichen schwarzen Beeren.
Foto des bunten Ligusterstrauchs „Aurea“ oder „Aureum“
B. Delawaya
Der Delaway-Liguster (lat. Ligustrum delavayanum) ist chinesischen Ursprungs und wird manchmal Yunnan genannt.Die Art wird für ihr feines, glänzend grünes Laub geschätzt, das sehr reichlich vorhanden ist und eine ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit gegen wiederholtes Beschneiden aufweist, sodass der Strauch den Wünschen des Gärtners entsprechend geformt werden kann. Geeignet für Formschnittkunst.
Dieser stark verzweigte Strauch bildet, wenn er frei in einer dichten Masse wächst, ein ausgezeichnetes Blätterdach, dessen Breite größer als die Höhe ist. Die Blüten erscheinen in der ersten Sommerhälfte, sind honighaltig und duftend und werden durch blauschwarze Beeren ersetzt, die im Winter den Vögeln Nahrung bieten. Höhe zum Zeitpunkt der Reife – 1,8 m.
Es lässt sich leicht auf normalem, gut durchlässigem Boden anbauen, erfordert jedoch einen geschützten Standort, um den Strauch vor Frost zu schützen, da seine Winterhärte gering ist (bis zu -13 °C).
B. Pfarrer
Hybridvikar (lat. Ligustrum x vicaryi) blüht von Juni bis August. Die Höhe eines ausgewachsenen Strauchs beträgt 2 m. Der halbimmergrüne Strauch eignet sich zum Anlegen eines Ligusterzauns. Der Strauch ist aufrecht, kompakt, die Wachstumsrate von Vicar Liguster ist hoch. Die Blätter sind im Frühling leuchtend goldgelb, im Sommer grün und im Herbst manchmal wieder gelb. Die Blüten sind weiß und duftend.
Wo pflanzen?
Liguster ist nicht wählerisch, was den Boden angeht; jeder gut durchlässige Boden ist dafür geeignet, auch kalkhaltiger oder mit Tausalz getränkter Boden.
Der Pflanzort für Liguster ist vorzugsweise sonnig, damit das Laub kompakter und die Farbe intensiver wird, aber auch Halbschatten ist dafür geeignet. Buntes Laub ist in der Sonne besser sichtbar, kann aber auch zur dekorativen Beleuchtung in halbschattigen Bereichen verwendet werden.
Dieser Strauch weist eine sehr hohe Verschmutzungsresistenz auf, was ihn besonders in städtischen Gärten wertvoll macht.
Landung
Wann sollte man Liguster im Freiland pflanzen? Sämlinge mit geschlossenem Wurzelsystem (im Topf) können zu jeder Jahreszeit gepflanzt werden; idealerweise ist es besser, die Pflanze im April-Mai oder September-Oktober zu pflanzen. Vermeiden Sie das Pflanzen bei Frost, extremer Hitze oder während der Blüte. In kalten Regionen ist es besser, Liguster im Frühjahr zu pflanzen.
Pflanzplan für Liguster. Versuchen Sie, diesen Strauch nicht zu nah an andere Pflanzen, insbesondere Stauden, zu pflanzen, da diese stark um Wasser und Nährstoffe konkurrieren. Wenn Sie einen Abstand von 80–150 cm zu anderen Sträuchern einhalten, können Sie problemlos eine freie Hecke oder Gruppe bilden und diese mit anderen Laubbäumen kombinieren.
Platzieren Sie die Pflanzen in einem Abstand von 60-100 cm voneinander, um eine 1,5-2 m hohe Hecke zu bilden. Weniger wüchsige und kurze Sorten können näher gepflanzt werden, zum Beispiel „Lodense“, „Rotundifolium Aureum“, die nur 1 m erreichen im Durchmesser.
Am Stamm gebildete Bäume oder kompakte Sorten wie Ligustrum japonicum „Rotundifolium“ eignen sich hervorragend für die Einzelpflanzung, in Steingärten oder Töpfen.
Liguster im Freiland pflanzen:
- Bereiten Sie den Boden vor, indem Sie ein Loch mit einer Breite von 50 cm oder der doppelten Größe des Wurzelballens des Sämlings graben.
- Bevor Sie Liguster pflanzen, tauchen Sie den Sämling und den Behälter in einen Eimer mit Wasser, um die Wurzeln gründlich zu benetzen.
- Zersetzter Kompost kann in den Boden des Lochs geschüttet werden.
- Platzieren Sie die Pflanze auf Höhe des Pflanzlochs und bedecken Sie diese mit Erde. Verdichten Sie die Erde leicht.
- Gut gießen, damit die Wurzeln gut im Boden liegen und keine leeren Lufträume entstehen.
- Es lohnt sich, den Boden um die Sämlinge herum zu mulchen, um eine optimale Feuchtigkeit aufrechtzuerhalten und Unkraut zu bekämpfen.
Nach dem Pflanzen ist die Pflege des Ligusters minimal, die Entwicklung der Wurzeln junger Pflanzen erfolgt sehr schnell.
Um Liguster in einen Topf zu pflanzen, müssen Sie einen großen Behälter mit Löchern im Boden auswählen und 3 cm dicken Kies, Kieselstein oder Blähton auf den Boden gießen. Die Bodenmischung kann aus Gartenerde unter Zugabe von Kompost und grobem Flusssand hergestellt werden um ein Drittel des Volumens.
Wachsen und pflegen
Damit Liguster gut aussieht, muss er gegossen, gelegentlich gefüttert und beschnitten werden.
Gießen, düngen
Liguster sollte jedes Jahr im Frühjahr oder Herbst durch Erneuerung der Mulchschicht aus Kompost oder Mist gefüttert werden. In Dürreperioden wird der Busch bewässert.
Die junge Pflanze wird jede Woche gegossen und der Boden bis zu einer Tiefe von 40 cm durchnässt.
Trimmen
Bevor Gärtner einen Strauch pflanzen, interessieren sie sich oft dafür, wie schnell Liguster wächst. Dieser Strauch wächst recht kräftig; in 2-3 Jahren kann er je nach Sorte und Bedingungen aus kleinen Büschen eine Höhe von 1-1,5 Metern erreichen.
Wie Liguster geschnitten wird, hängt von der gewünschten Strauchform ab; Sie können eine kantige Hecke bilden oder die Pflanze frei wachsen lassen. Wiederholtes Beschneiden verträgt der Strauch gut.
Liguster wird im Sommer (von Juli bis September) und im Frühjahr (von März bis April) beschnitten, bevor die Vegetation und Blüte wieder einsetzt. Dabei werden krankes oder totes Holz und verwickelte Äste beschnitten, um die gute Form des Strauchs zu erhalten und die Pflanze zu stimulieren Erscheinen neuer Triebe.
Schneiden Sie die Zweige in zwei Hälften, um eine dichtere Hecke zu erhalten.
Unabhängig davon lohnt es sich zu überlegen, wie und wann japanischer Liguster geschnitten werden soll. Langsam wachsende Arten wie Ligustrum japonicum „Texanum“ müssen einmal im Jahr beschnitten werden, was viel weniger ist als bei den Standardarten, die möglicherweise drei Schnitte pro Jahr erfordern.Sie können sie im August oder im zeitigen Frühjahr beschneiden, da sich an jungen Trieben des laufenden Jahres Blüten bilden.
Wenn keine Blüte erforderlich ist, kann zu jeder Jahreszeit ein leichter Rückschnitt vorgenommen werden, um beispielsweise die Form des Formschnitts zu erhalten.
Verwenden Sie je nach Größe des Busches eine elektrische Heckenschere, eine Astschere oder eine Bonsai-Schere. Ligusterholz ist leicht zu schneiden und nicht zu hart.
Um nur eine gepflanzte Hecke zu verdichten, schneiden Sie die Pflanzen mit einer Astschere auf 30–40 cm über dem Boden und dann zweimal im Jahr ab, wobei die Triebe jeweils 30–40 cm lang bleiben. Je öfter Sie die Hecke schneiden, desto länger werden die Blätter bleibt bestehen, bis der Frost einsetzt.
Denken Sie daran, den bunten Liguster regelmäßig zu kontrollieren, um gelegentlich grüne Zweige (mit regelmäßigem Laub) zu entfernen, die durch Mutationen in den Knospen verursacht werden und zu einem Verlust der Sortenqualität führen.
Überwinterung
Die häufig vorkommende Ligusterart ist ziemlich frostbeständig; die Pflanzen überwintern gut in der zentralen Zone unseres Landes. Ovalblättrige und japanische Pflanzen überwintern bei strengem Winter unter doppelter Winterdecke. Andere Arten werden am besten in den südlichen Regionen gepflanzt.
Krankheiten, Schädlinge
Insekten befallen Liguster fast nie. Allerdings ist der Strauch anfällig für Mehltau, einen Pilz, der bei trockenen Bedingungen, insbesondere an neu gepflanzten Sträuchern, auftritt. Echter Mehltau tritt im zeitigen Frühjahr oder Spätherbst in Form von weißlichen pudrigen Belägen auf dem Laub auf, die befallenen Blätter fallen mit der Zeit ab. Wenden Sie bei dieser Krankheit sofort zu Beginn des Befalls ein Fungizid auf Schwefelbasis an und wiederholen Sie die Behandlung alle 10–15 Tage.
Um Mehltau bei längerer Dürre vorzubeugen, lohnt es sich, über die Möglichkeit nachzudenken, am Fuß jedes Busches zu gießen. Bei Bedarf müssen Sie Löcher bohren, damit sich das Wasser nicht ausbreitet. Schneiden Sie den Busch und die umliegenden Pflanzen ab, um die Luftzirkulation zu verbessern.
Machen Sie sich keine Sorgen, wenn auf den Blättern Zacken zu sehen sind; ausgewachsene Rüsselkäfer ernähren sich davon. Sie können abends bei Lampenlicht eingesammelt werden. Diese 9 mm großen Käfer mit grauen Streifen auf dem Rücken sind an ihren langen „Nasen“ zu erkennen. Schädlinge sind für erwachsene Sträucher nicht gefährlich, ihre Larven stellen jedoch eine echte Gefahr für junge Pflanzen in Baumschulen dar. Im Winter befallen sie Wurzeln und Krone. Bewässern Sie in diesem Fall den Boden mit einer biologischen Lösung von Heterorhabditis-Nematoden, die Rüsselkäferlarven parasitieren.
Wenn bräunliche Passagen und klebrige Blätter in Form von Kokons zu sehen sind, handelt es sich um eine lila Motte. Die Raupe dieses Schmetterlings ernährt sich vom inneren Gewebe des Blattes. Entfernen Sie die Kokons von Hand und tragen Sie je nach Schwere des Befalls eine biologische Lösung von Bacillus thuringiensis auf das Blattwerk auf, die die jungen Raupen abtötet.
Reproduktion
Die gebräuchlichste Methode zur Vermehrung von Liguster sind Stecklinge. Sie können es auch durch Schichten vermehren – Sie müssen einen Zweig ausgraben und warten, bis die Wurzeln erscheinen, und einen Sämling ausgraben.
Stecklinge wurzeln im Frühjahr oder Herbst. Die Vermehrung von Liguster durch Stecklinge erfolgt am besten im Sommer; grüne Stecklinge wurzeln sehr schnell – in 2-3 Wochen.
Um die Stecklinge zu bewurzeln, bereiten Sie einen tiefen Topf vor. Gartenerde für Stecklinge sollte mit Sand vermischt und angefeuchtet werden.
So vermehren Sie Liguster im Herbst durch Stecklinge:
- Nehmen Sie von einem einjährigen Trieb einen gesunden, etwa 10 cm langen, verholzten Zweig und versuchen Sie, ihn auf Höhe seiner Basis abzureißen, sodass der „Absatz“ erhalten bleibt.
- Entfernen Sie fast alle Blätter, beginnend am unteren Ende des Zweigs. Lassen Sie ein paar Blätter oben.
- Herbststecklinge können direkt an einem festen Platz oder in einer Gärtnerei, einem Gewächshaus oder einem Topf gepflanzt werden.
- Die Stecklinge werden auf 1/3 der Höhe gepflanzt und der Boden allseitig sorgfältig verdichtet.
Ligusterstecklinge im Frühling und Sommer:
- Nehmen Sie Zweige mit alten und neuen Blättern.
- Entfernen Sie die Blätter von der unteren Hälfte des Stecklings und schneiden Sie 2/3 der Blattspreite von jedem Blatt ab.
- Vergraben Sie die Hälfte des Stecklings im Topf und halten Sie das Substrat feucht.
- Decken Sie den Topf mit den Stecklingen mit einer durchsichtigen Plastiktüte ab und befestigen Sie sie mit einem Gummiband um den Topf. Stellen Sie den Topf an einen warmen, hellen Ort, aber nicht in die direkte Sonne.
- Mit grünen Stecklingen lässt sich Liguster leicht bewurzeln. Die Luftfeuchtigkeit muss aufrechterhalten werden. Nach einem Monat oder früher bilden sich Wurzeln und die Pflanzen können neu gepflanzt werden.
Verwendung in der Landschaftsgestaltung
Liguster bringt eine geordnete, beruhigende Note in die Struktur des Gartens und bringt ein wenig Luxus und Leben in die ärmeren Bereiche des Gartens.
Foto. Eine wunderschön geschnittene Atrovirens-Hecke verleiht dem Garten Struktur.
Aufgrund seines dichten Blattwerks, seines mittleren Wuchses, seiner Frostbeständigkeit und seiner sehr hohen Resistenz gegen wiederholtes Beschneiden wird Liguster hauptsächlich zur Herstellung von Sichtschutz- und Windschutzhecken verwendet. Aus Liguster lässt sich auch eine 80 cm hohe Bordüre formen, rund schneiden oder Wellen und exzentrische Formen formen. Der Strauch lässt sich leicht formen und eignet sich daher sehr gut für Formschnitt- und Bonsai-Kunst.
Foto.Ligusterhecke
Die Basis des Strauches kann so beschnitten werden, dass ein Stamm oder ein Halbstamm entsteht, was im Falle einer Topfpflanze sehr ästhetisch ist.
Foto. Liguster auf einer Truhe
Standard- oder Kompaktsorten wie Ligustrum japonicum „Rotundifolium“ und Ligustrum delavayanum eignen sich hervorragend zum alleinigen Pflanzen, im Steingarten oder im Topf. Ligustrum delavayanum hat kleine, sehr dichte, glänzend grüne Blätter, die es Gärtnern ermöglichen, eine Kugel-auf-Stiel-Silhouette oder andere Formen zu formen, Bonsai zu züchten und ihn sogar als Buchsbaum-Alternative zu verwenden.
Foto. Liguster im Landschaftsdesign
Um einen dunklen Bereich des Gartens aufzuhellen oder Aufmerksamkeit zu erregen, gibt es eine Liguster-Sorte mit bunten Blättern – Ligustrum ovalifolium ‚Aureum‘, eine Sorte mit grünem Laub, das die ganze Saison über leuchtet – oder die Art ‚Lemon Lime‘ Ligustrum vicaryii.
Strauch-Liguster sorgt in Kombination mit anderen beschnittenen Zierpflanzenarten für einen schönen Effekt und spielt mit der Form und Farbe des Laubs, beispielsweise in einer grafischen und minimalistischen Einrichtung in einem großen Steingarten. Es eignet sich auch sehr gut für die Gruppenbepflanzung, insbesondere am Hang.
Liguster kann zusammen mit folgenden Pflanzen gepflanzt werden:
- Photinia;
- Saugnapf;
- Johanniskraut;
- Kerria japonica;
- Spirea;
- Blasenkarpfen;
- Viburnum.
Für ein schönes Wildblumenarrangement lohnt es sich, das schöne Blattwerk und die angenehme Blütenpracht zu nutzen und dem Strauch eine freie Entwicklung zu ermöglichen. Folgende Stauden können in der Nähe gepflanzt werden:
- Taglilie;
- Buenos-Aires-Eisenkraut;
- Buschsalbei;
- Baumlupine.
Sie können den Strauch in Gesellschaft bescheidener, aber sehr nützlicher Büsche aus der Wildnis frei wachsen lassen:
- Viburnum Gordovina;
- Viburnum-Lorbeer;
- Zwergmispel;
- Pyracanthas;
- Stechpalme;
- Saugnapf;
- laubwechselnder oder immergrüner Euonymus.